Faschismus, Religion und Gewalt in Südosteuropa: Die Legion Erzengel Michael und die Ustasa im historischen Vergleich
ISBN: 9783447192842
Platform/Publisher: JSTOR / Harrassowitz Verlag
Digital rights: Users: unlimited; Printing: chapter; Download: chapter
Subjects: History;

English summary: With this study, Radu Harald Dinu presents for the first time a comparative history of violence in fascism in South East Europe, linking current cultural and social scientific approaches to questions relating to political history. The study also focuses on the correlation between fascism and religion in Romania and Croatia and provides a systematic and comparative analysis of this issue. Not only does it illustrate the complex personal connections between the clergy and fascist movements, but it also investigates the extent to which both movements claimed (quasi-)religious status in the sense of a 'political religion', and whether there were any conflicts with the established churches. German description: Fur die Sudosteuropa-Forschung stellt das Thema Gewalt in vielerlei Hinsicht immer noch ein Forschungsdesiderat dar. Auch wenn die Bereitschaft und das Bekenntnis zu Gewalt in faschistischen Bewegungen in Rumanien (Legion Erzengel Michael) und Kroatien (Ustasa) zweifellos eines der konstituierenden Merkmale des Faschismus bildeten, wurden dieser Aspekt bisher kaum untersucht. Mit Faschismus, Religion und Gewalt in Sudosteuropa legt Radu Harald Dinu erstmals eine vergleichende Gewaltgeschichte des Faschismus in Sudosteuropa vor, in der aktuelle kultur- und sozialwissenschaftliche Ansatze mit politikgeschichtlichen Fragestellungen verknupft werden. Die Studie widmet sich zudem dem Verhaltnis von Faschismus und Religion in Rumanien und Kroatien und bietet eine systematische und komparative Analyse dieses Themenfeldes. Dabei werden nicht nur die komplexen personlichen Verbindungslinien zwischen dem Klerus und den faschistischen Bewegungen herausgearbeitet, sondern es wird auch der Frage nachgegangen, inwieweit beide Bewegungen eigene (quasi-)religiose Anspruche im Sinne einer "politischen Religion" entwickelten, und ob diese in ein Konfliktverhaltnis mit den etablierten Kirchen traten.

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