Nach Jacques Derrida und Niklas Luhmann: Zur (Un-)Möglichkeit einer Gesellschaftstheorie der Gerechtigkeit
ISBN: 9783110507881
Platform/Publisher: De Gruyter / De Gruyter Oldenbourg
Digital rights: Users: Unlimited; Printing: Unlimited; Download: Unlimited

Gegen#65533;ber der aktuellen sozial- und rechtsphilosophischen Debatte zur Gerechtigkeit, die zwischen den Polen der Universalit#65533;t und der Alterit#65533;t oszilliert, arbeiten die Autoren des Bandes eine dritte, eine sozialtheoretische, Argumentationslinie heraus. Ausgangspunkt sind die Paradoxien des Rechts, wie sie von Jacques Derrida und Niklas Luhmann formuliert worden sind. In Luhmanns ,,Kontingenzformel des Rechts" erscheint Gerechtigkeit nicht prim#65533;r als philosophische Frage, sondern als konkrete Praxis der jeweiligen Selbstbeschreibungen des Rechtssystems, welche die blo#65533;e Konsistenz des Recht #65533;bersteigt und sich an den Anforderungen der Umwelten des Rechts orientiert. Die Autoren des Bandes konfrontieren die Luhmannsche Kontingenzformel mit dem Gerechtigkeitskonzept von Derrida, die auf eine Transzendenz des Rechts in ganz anderer Richtung zielt. Diese ist f#65533;r die Rechtsoperationen prinzipiell nicht erreichbar, ihren Anforderungen aber sind sie st#65533;ndig und ohne Ausweichm#65533;glichkeit ausgesetzt. Was ergibt sich aus dieser Konfrontation f#65533;r die Neuformulierung von Grundbegriffen des Rechts: Gerechtigkeit, Rechtssubjektivit#65533;t, subjektives Recht, Rechtsgenese, Rechtsargumentation?

hidden image for function call