Scham und Schuld
ISBN: 9783839412459
Platform/Publisher: De Gruyter / transcript Verlag
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»Scham« und »Schuld« - zentrale Narrationen, in denen die Verbrechen der Shoah verhandelt werden. Ihre geschlechtliche Codierung und strategisch-diskursive Verwendung in Bezug auf nationalsozialistische Täterschaft steht im Zentrum dieses Bandes.Aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven fragen die Beiträger_innen unter anderem: Welche Bedeutung kommt der Verschränkung von Geschlecht und Religion bei der Auseinandersetzung mit nationalsozialistischer Schuld zu? In welchem diskursiven Geflecht stehen juristische/moralische Schuld und weibliche Täterschaft? Welche Bedeutungen haben Schamgefühle für die Weitergabe von Schuld in familiären Zusammenhängen? Rezension »Der Anspruch, mit den Aufsätzen eine interdisziplinäre Brücke zu schlagen, wurde eingelöst.«Anika Binsch, KULT_online, 30 (2012)»Das Verdienst der Aufsätze besteht [...] darin, die narrativen Strategien aufzuzeigen, sie innerhalb der für sie gültigen Diskurse zu verorten und auf die Kommunikation zwischen Erzähler und Leser hinzuweisen, die zwischen Entschuldungsstrategie und Beschämung durch voyeuristische Erzählperspektiven oszilliert.«Agnieszka Komorowska, Philologie im Netz, 58 (2011)»Ein beachtenswerter Beitrag zur Analyse der Bedeutung der Kategorie Geschlecht im Kontext der Verbrechen der Shoah.«Anette Dietrich, querelles-net, 12/3 (2011)»Viele Aufsätze sind so angelegt, dass sie auch für disziplinfremde LeserInnen eine interessante Lektüre bieten. Zudem zeichnen sich die Beiträge durchweg durch ein gutes Lektorat und eine hohe wissenschaftliche Qualität aus. Selten wirken Ausführungen zu detailliert und die Verknüpfung mit den einleitenden Thesen ist zumeist gelungen. Außerdem ist dieser Beitrag einer kritischen Zeitgeschichte durch die abwechslungsreichen Datenkorpora bis zum Schluss spannend zu lesen.«Monika Urban, H-Soz-u-Kult, 04.05.2011Besprochen in:Bulletin Info, 42 (2011), Alexandra TackeReligion and Gender, 1 (2012), Bettine SiertsemaGERMANISTIK, 52/3-4 (2012)


Maja Figge , Dr., ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin und lebt in Berlin.
Konstanze Hanitzsch (M.A.) ist Gender- und Literaturwissenschaftlerin.
Nadine Teuber (Dr. phil.) ist Psychologin und Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Frankfurt am Main (DPV / IPA). Sie hat im DFG-Graduiertenkolleg »Geschlecht als Wissenskategorie« an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Psychoanalyse und Geschlecht, Depression und Schmerz sowie Trauma- und Antisemitismusforschung.

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