Diagnose Angstgesellschaft?: Was wir wirklich über die Gefühlslage der Menschen wissen
ISBN: 9783839446140
Platform/Publisher: JSTOR / Transcript Verlag
Digital rights: Users: unlimited; Printing: chapter; Download: chapter
Subjects: Sociology;

Abstiegsängste, Furcht vor Zuwanderung und Klimawandel: Glaubt man populären Zeitdiagnosen, leben wir in einer Gesellschaft der Angst. Dieser Band trägt aktuelle Forschungsergebnisse zur Gefühlslage der Menschen in Deutschland zusammen und unterzieht damit die Diagnose »Angstgesellschaft« einer kritischen Überprüfung: Kennen die Sorgen und Ängste der Deutschen wirklich nur eine Richtung - aufwärts? Was treibt bestimmte Bevölkerungsgruppen wie Jugendliche, prekär Beschäftigte oder Menschen mit Migrationshintergrund um? Welche Rolle spielen Sorgen und Ängste für die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien? Die Beiträge zeigen, dass die Befindlichkeiten der Menschen zwar auf gesellschaftliche Bruchlinien verweisen, Deutschland aber dennoch keine Angstgesellschaft ist. Rezension »Ein sehr lesenswertes Buch, dass auch komplexe Datenlagen verständlich erklärt und letztlich viele Antworten auf die Frage gibt, ob empirische Befunde die Diagnose einer angstbestimmten Gesellschaft stützen können.«Renate Kränzl-Nagl, www.socialnet.de, 28.08.2020Besprochen in:Rundbrief Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit, 3 (2019)https://populismus-seminar.blogspot.com, 26.06.2021


Christiane Lübke arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie an der Universität Duisburg-Essen und promovierte dort zum Thema »Intergenerationale Transmission subjektiver Arbeitsplatzunsicherheit: Wie sich Arbeitsplatzsorgen von Eltern auf Kinder übertragen«. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ungleichheitsforschung mit Fokus auf Arbeitsmarkt, Familie, Migration und Gesundheit.

Jan Delhey ist Professor für Makrosoziologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Er ist Sprecher der Sektion Soziale Indikatoren der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und Vorstandsmitglied in der International Society for Quality of Life Studies. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Wohlfahrtsforschung und die Europasoziologie. Er leitete das DFG-finanzierte Forschungsprojekt zum Thema »Ungleichheit, Statusängste, Lebensqualität. Zur Überprüfung und Erweiterung der Spirit-Level-Theorie für Europa«.

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