Im Namen der Emanzipation : Antimuslimischer Rassismus in Österreich /
ISBN: 9783839449820
Platform/Publisher: Knowledge Unlatched / transcript Verlag
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Was macht das Bild von Muslim_innen als rückständige und bedrohliche Andere so anschlussfähig? Welche gesellschaftlichen Widersprüche und Konflikte werden in antimuslimischen Diskursen verarbeitet? Benjamin Opratko untersucht das scheinbare Paradox eines Rassismus, der im Namen der Emanzipation artikuliert wird.Seine hegemonietheoretische Analyse zeigt: Der antimuslimische Rassismus übersetzt die Unsicherheit darüber, ob die Emanzipationskämpfe nach 1968 tatsächlich gewonnen wurden, in die Vorstellung, dass Muslim_innen das Errungene bedrohen. In diesem Mythos repräsentieren muslimische Andere eine überwunden geglaubte Vergangenheit. Ihre Abwertung im Namen der Emanzipation entpuppt sich als historizistischer Rassismus. Rezension »Die Analyse [ist] stimmig, anregend und verdienstvoll.«Gerhard Hetfleisch, Das Argument, 336 (2021)Besprochen in:InfoDienst Migration, 1 (2020) Religion in Austria, 6 (2021), Robert Wurzrainer


Benjamin Opratko (Dr. phil.), geb. 1984, ist Post-Doc Researcher am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Wien sowie Assoziierter am Berliner Institut für Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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